Ein Überblick zu verschiedenen Eindrücken von der Jahrestagung der DGHO 2025 mit Bild von Professor Hallek

Leukämie- und Lymphomhilfe e.V.

Selbsthilfeverband in NRW

Bericht zur Jahrestagung der DGHO in Köln 2025

von Simone Pareigis

Vier Tage „Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie“ liegen hinter mir. Es gab intensive, inspirierende und bereichernde Tage. Wie jedes Jahr bot der Kongress eine beeindruckende Vielfalt an wissenschaftlichen Vorträgen, aktuellen Studienergebnissen und praxisnahen Diskussionen aus der Welt der Hämatologie und Onkologie.

Ich habe in diesen Tagen zahlreiche Vorträge gehört, neue Impulse mitgenommen und viele bekannte Gesichter wiedergetroffen. Traditionell gehört für mich der letzte Tag den kompakten Vorträgen der Kompetenznetze Maligne Lymphome und Akte bzw. Chronische Leukämien. Für mich als Patientenvertreterin für Betroffene dieser Erkrankungen sind gerade diese Sitzungen besonders wertvoll. Sie bieten nicht nur fachliche Einblicke auf höchstem Niveau, sondern auch eine Brücke zwischen medizinischer Forschung und patientennaher Praxis.

Ein Höhepunkt des Kongresses stand gleich am ersten Abend auf dem Programm: Einige Hämatologen aus ganz Deutschland haben eine Band gegründet die „Häma Tone“. Es war einfach großartig, viele bekannte Gesichter einmal nicht nur im Anzug oder weißen Kittel, sondern in legerem T-Shirt, mit einer Flasche Bier oder einem Glas Wein in der Hand zu sehen. Die Stimmung war sehr ausgelassen…wir haben mitgesungen, geschunkelt, gerockt und unglaublich viel Spaß gehabt. Als später noch die Kölner Kultband „Bläck Fööss“ auftrat, war die Begeisterung kaum zu bremsen, Es wurde weiter getanzt, gesungen und gelacht. Ein Abend voller Lebensfreude, der gezeigt hat, dass Medizin und Menschlichkeit wunderbar zusammenpassen.

Besonders gefreut hat mich natürlich, dass ich viele Ansprechpartner aus meiner Heimatstadt Halle getroffen habe. Unter ihnen waren engagierte Krankenschwestern, Häma-/ Onkologen, Wissenschaftler aus der Versorgungsforschung mit Schwerpunkt Pflege sowie Vertreter des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin. Es erfüllt mich mit Freude und Stolz zu sehen, dass in unserer „kleinen Großstadt“ Halle die Zusammenarbeit über so viele Jahre – mittlerweile 22 – so harmonisch und vertrauensvoll funktioniert. Diese langjährige Verbundenheit ist ein starkes Fundament, auf dem wir weiterhin gemeinsam zum Wohl der Patienten wirken können.

Immer deutlicher wird jedoch, dass das Netzwerken bei diesen Kongressen einen zunehmend großen Raum einnimmt und das ist gut so. Der persönliche Austausch, das Knüpfen neuer Kontakte und das Wiedersehen vertrauter Partner bereichern die Veranstaltung in besonderer Weise. Mir als kommunikativem Menschen fällt das nicht schwer. Im Gegenteil, ich empfinde es als wichtigen und lebendigen Bestandteil des Kongresses.

Ganz besonders intensiv war in diesem Jahr der Austausch mit der Leukämie- und Lymphomhilfe NRW. Uns verbindet seit vielen Jahren eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die auch auf dieser Tagung wieder neue Impulse erhalten hat. Solche Begegnungen zeigen, wie wertvoll das gemeinsame Engagement für die Belange von Patienten ist und wie stark wir zusammenstehen, um Betroffenen und ihren Angehörigen bestmöglich zur Seite zu stehen.

Nach vier Tagen voller Wissen, Begegnungen und Inspiration bleibt das gute Gefühl, Teil einer engagierten Gemeinschaft zu sein, die mit Leidenschaft und Kompetenz für die Zukunft der Hämatologie und Onkologie arbeitet.

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weiterführende Links:
https://www.jahrestagung-haematologie-onkologie.com/

Bildrechte: Simone Pareigis