Leukämie- und Lymphomhilfe e.V.
Selbsthilfeverband in NRW
Symposium der NHL-Hilfe NRW in Düsseldorf
Krebs-Informationen zu Fortschritten bei Leukämien & Lymphomen
Als Partner-Verein der Non-Hodgkin-Lymphome-Hilfe NRW haben wir gerne deren Veranstaltung unterstützt.
Das jährliche Symposium für Patienten, Angehörige, Ärzte, und Interessierte ist inzwischen Tradition geworden. Bei dieser Veranstaltung erhält der Besucher einen Überblick über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Hämatologischen Erkrankungen, also Bluterkrankungen wie Leukämien, Lymphomen, oder dem Multiplen Myelom. Am 07. 09.2024 war es wieder soweit, die Türen des NH Hotels Düsseldorf Nord öffneten sich für die Besucher des Symposiums.
Die Organisatoren der Veranstaltung
Initiator der Veranstaltung ist der 1. Vorsitzende der NHL-Hilfe NRW Peter Michalski. Die Organisation hatte wie immer Michael Enders, 1. Vorsitzender des Vereins Leukämie- und Lymphomhilfe Selbsthilfeverband in NRW (LLH). Dr. med. Dr. rer. nat. Heinz Dürk, Chefarzt der Hämatologie und Onkologie Abteilung der Barbaraklinik Hamm, hatte die wissenschaftliche Leitung der Veranstaltung und stellte zwei Vorträge vor: „Therapien und Herausforderungen in der Hämatologie“ und „Plasmozytom und „Multiples Myelom“. Gemeinsam begrüßten Peter Michalski, Michael Enders, während Dr. Dr. Heinz Dürk und Michael Enders abwechselnd das Programm moderierten.
Was konnten Patienten aus ganz Nordrhein-Westfalen erwarten?
Austausch, Fragestellung und Diskussion mit Fachärzten, an den Informationsständen Broschüren erhalten, z.B. über Ernährung bei Krebs, Leben mit dem Multiplen Myelom, Stammzellentherapie, Car-T-Zell-Therapien und viele andere Themen war an diesem Tag möglich. Dr. med. Ralf Georg Meyer aus Dortmund berichtete über Stand und Entwicklung bei der Car-T-Zell-Therapie. Diese Behandlung ist vielversprechend. Hierbei werden die Zellen der Patienten und Patientinnen genetisch derart verändert, dass sie Krebszellen gezielt vernichten können. Noch kann es toxische Nebenwirkungen geben, aber die nächsten Jahre werden intensive Forschung mit sich bringen, damit Risiken minimiert, ja evtl. ganz beseitigt werden können. Die Wissenschaft arbeitet ständig daran, die Behandlungsmethoden für die Patienten effektiver und vor allem sicherer zu machen. Neue Therapien und Behandlungsmöglichkeiten soll es auch in Zukunft geben für „diffuse großzellige B-Zell-Lymphome“, ja man denkt hier sogar Heilungschancen an.
Bispezifische Antikörper wurden präsentiert, die bei hämatologischen Krebspatienten neue Behandlungsmethoden darstellen. Diese innovativen Therapien binden an zwei unterschiedlichen Zielen auf Krebs- und Immunzellen an. Die vorgestellten neuen Daten bewiesen die möglichen lebensverlängernden Effekte dieser Antikörper.
Welche Erfahrung konnte man aus dem Symposium in Düsseldorf mitnehmen?
Es ist wichtig die Krankheit anzunehmen und sich damit auseinanderzusetzen. Genauso ist es wichtig, aktuelle und relevante Informationen zu erhalten. Dann kann man mit seiner Erkrankung umzugehen lernen und sie evtl. besiegen. Das Symposium bietet Ihnen die Gelegenheit, einander kennenzuleren und sich sich wiederzutreffen. Pateintenvertreter nutzen die Chance, neue und alte Kontakte zu pflegen und neue Erkenntnisse mit in die meistens ehrenamtlich geführten eigenen Selbsthilfegruppen zu bringen.
Was trägt die Selbsthilfe bei?
Michael Enders erläuterte: „Für die Patienten stellten wir umfangreiche Materialien zur Verfügung, die zum Teil selbst nach aktuellem Forschungstand zusammengestellt wurden. Uns ist es wichtig, dass wir nur neueste und relevante Information weitergeben.“ Außerdem wurden auch Broschüren der Krankenkassen und viele andere Informationsbroschüren weitergegeben. Man ging mit der Hoffnung nach Hause, dass die Heilungschancen gestiegen sind und die Fortschritte in der Forschung eine gute Lebensqualität bieten.
Text: Stefania Herod
Bildrechte: Stefania Herod